22 Stunden Busfahrt führten uns von Lima nach Cusco. Von der Küste hoch auf ca. 3.600m. Unsere höchste Übernachtdestination – bis dato. Naja. An die Höhe waren wir ja jetzt einigermaßen gewöhnt. Das ständige hoch und runter ist wohl gar nicht so schlecht. Machen die am Mount Everest ja auch so zur Vorbereitung.
Kaum angekommen sind wir auch gleich los um Cusco, genauer Santiago de Cusco, die Hauptstadt des damaligen Inkareiches, zu erkunden. Es ist auf jeden Fall die schönste peruanische Stadt die wir besucht haben. Die Plaza de las Armas ist beeindruckend. Umgeben von wunderschön erhaltenen Kolonialhäusern und Kirchen und angenehm belebt.
Nach einem kleinen Bummel wo wir warme Handschuhe und lange Unterhosen geschossen haben, war es auch schon Zeit fürs Abendessen. Im Pachapapa lernten wir ein nettes Pärchen aus dem Kölner Raum kennen und hatten unser erstes Alpaka-Fleisch auf dem Teller.
Am darauffolgenden Morgen, Nach dem Frühstück, wurde die Stadterkundung wieder aufgenommen. Erster Anlaufpunkt war die Christus-Statue auf einem Hügel über der Stadt, gleich neben der Inka-Stätte Saksaywaman. Dafür sind wir “tausende” Stufen, entlang höher liegender Stadtteile, hinaufgelaufen. Der Aufstieg hat sich gelohnt. Cusco ist auch von oben sehenswert.
Zufällig war ja auch Feiertag und viele Cusqueños waren ebenfalls dort oben um zu feiern und zu essen. Die meisten kochten Kartoffeln in einem dafür ausgehobenen Erdloch. Die Wiese sah aus wie nach einem Ferienlager der Maulwürfe.
Nach einem kleinen Powernapp stiegen wir wieder ab und liefen durch den Stadtteil San Blas, welcher bei Künstlern, Artisten und Alternativen sehr beliebt ist. Im Markt von San Blas stoppten wir fürs Mittagessen bevor es weiter ging zum Mercado Molino. Dort gibt es alles mögliche. Von gefälschten Klamotten, Schuhen etc. Bis Flachbild Fernseher und Handys. Ziemlich interessant da Mal durchzulaufen.
Wir sind früh in unsere Unterkunft zurück, da wir für den nächsten Tag eine Tour gebucht hatten, für die wir um 03.00 Uhr morgens bereits stehen mussten.
Fast pünktlich wurden wir und vier Spanier im Hotel abgeholt. Nachdem noch andere Abenteurer eingesammelt wurden, fuhren wir los mit dem Tagestour-Ziel Vinicunca oder auch “Rainbow Mountain”. Um etwa 08.00 Uhr erreichten wir das Dorf Quesiuno auf etwa 4.200m, wo es Frühstück und ein Briefing gab.
Nach dem Frühstück fuhren wir noch ein Stück bis zum Parkplatz und dem Startpunkt des Treks auf 4.560m. Die 7 km Wanderung bis zum Ziel war anstrengend, bot aber beeindruckende Aussichten auf die umliegenden Gletscher und Hänge, wo Lamas und Schafe grasten. Einheimische boten ihre Pferde als Aufstiegshilfe für die an, die mit der dünnen Luft und der Steigung Probleme hatten.
Auch Mara hat nach einer Weile den Service in Anspruch genommen. Den letzten Kilometer musste sie aber auch wieder laufen. Nach etwa 2 Stunden und 700 Höhenmeter haben wir die Rainbow Mountains erreicht.. Um einen guten Blick auf den farbenfrohen Berg zu bekommen, musste man den vereisten Bergkamm hochlaufen und später zum Teil wieder runter rutschen. Gelohnt hat es sich wie ihr sehen könnt.
Auch der Blick auf den Ausangate Gletscher (6300m) war von hier oben Spitze. Apropo Gletscher. Traurig aber wahr. Der Rainbow Mountain war noch vor 10 Jahren ebenfalls ein Gletscher.
Auch der Rückweg war anstrengend, da der ganze Schnee geschmolzen und somit die Pfade voller Matsch waren. Um etwa 14.30 Uhr ging es Zurück is Dorf wo uns Mate de Coca, Suppe, Hähnchen,Pommes und Reis serviert wurden.
Die Rückfahrt war wieder lang und so erreichten wir Cusco erst nach Sonnenuntergang. Nach einem Abendessen in einem Bistro haben wir uns auf den kommenden Tag vorbereitet, welcher uns nach Machu Picchu führte.
Unser erster Aufenthalt in Cusco war vom 29. Mai bis 01. Juni 2017 (Tag #259 bis #262)
(Hier gehts zur Übersicht der Route)